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Das Lernen planen können

Sabine Voigt
Redakteurin für Pflegeweiterbildungen

Lernen will, wie vieles andere auch geplant sein, um wirklich effektiv zu sein. Ohne (Etappen)-Ziele, ist es beim Lernen schwierig.

Es wäre ungefähr so, als wollte man von Stuttgart nach Hamburg fahren und fährt einfach los ohne einen ungefähren Plan zu haben in welche Richtung man muss. Man könnte überall herauskommen. Zielführend ist etwas Anderes.

Es geht nicht darum etwas minutiös durchzuplanen und dann frustriert zu sein, wenn es nicht klappt. Nein. Es geht vielmehr darum sich positive Erlebnisse(Rastplätze) und Etappenziele einzuplanen, die Stück für Stück dabei helfen, Lernstoff zu bewältigen, der manchmal wie ein Berg vor einem zu liegen scheint. Einen Berg besteigt man ja schließlich auch mit einem Ziel (ein schöner Sonnenaufgang, das Gefühl „man hat etwas geschafft“ eine tolle Aussicht etc.)

Wenn man nicht weiß, wofür etwas gut ist, dann liegt natürlich das Umkehren, wenn es mal etwas steiniger wird näher als das weitermachen.

Ein schönes Sprichwort von Antoine de Saint-Exupery ist hierzu:

Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“ (Lernen, lernen 2014, S. 14)

 Hier geht es ja auch nicht darum, die anderen Schritte niemals durchzuführen, denn zweifelsohne benötigt man Holz und Handwerker (Bücher, Materialien und Arbeitsschritte), aber was davorsteht, ist das „Warum“.

Dieses warum oder wofür, ist das, was einen auch über manchmal beschwerliche oder sogar langweilige Phasen hinweg trägt.

Die Intention, die dahintersteckt, die ebnet einem den Weg, wenn es mal stockt.

Man könnte dieses Zitat auch etwas pathetisch umstellen, in dem man sagt: Wenn du eine Fort-oder Weiterbildung, ein Fernstudium machst, dann sammle nicht Bücher und Skripte, um sie zu pauken, sondern frage dich, wie du mit dem Wissen für dich und andere Menschen (Bewohner, Patienten, Kollegen etc.) Gutes tun kannst.

Wichtig ist hierbei immer einen Berufsbezug herzustellen, zwischen dem was gelehrt wird und dem eigenen Berufsalltag. Je häufiger und deutlicher man sich bewusstmacht, wofür Wissen, Kenntnisse und Fertigkeiten der Fortbildung im eigenen beruflichen Alltag benötigt werden, desto höher wird die Lernmotivation sein.

Vorausgesetzt, man verfolgt nicht die Ziele anderer, sondern seine eigenen Ziele!

Es gibt eine Reihe an Methoden und Techniken, mit denen man Lernstoff portionieren und ordnen kann, (Hinweis aufs Webinar: https://www.hoeher-akademie.online/2018/04/13/soft-skill-selbst-und-zeitmanagement-14-06-2017/

Um die soll es jetzt aber noch nicht gehen, eher um den generellen Hinweis der Notwendigkeit von Planung und Zeiteinteilung.

Es bietet sich an, sich eine Übersicht zu schaffen, in der man sich Hauptthema, Teilthema, den Bearbeitungshinweis und ein Erledigtfeld schafft. Diese Tabellenform der Planung hat den positiven Effekt, dass es eine einseitige, geistige Überschwemmung verhindert. Je mehr nämlich von einem bestimmten Lernstoff in einer Lerneinheit auf das Gehirn trifft, umso weniger gelingt die Zuordnung.

Das bedeutet, die Portionen sollten sich thematisch ruhig deutlich unterscheiden.

Je Lerneinheit also mehrere kleine Portionen aus verschiedenen Lerngebieten betrachten.

Den Aspekt des Pause Machens bzw. des gezielten Einplanens von Pausen sollte man nicht unterschätzen. Pausen verhindern eine Reizüberflutung und ermöglichen dem Gehirn eine Nachbearbeitung des vorher Gelernten. Es wird im Zwischenspeicher (Kurzzeitgedächtnis abgelegt und transportiert es dann nach ausgebildeter Verknüpfung zum Endspeicher (dem Langzeitgedächtnis).

Wer seinem Gehirn keine Pausen gönnt, der forciert Lernblockaden und Überlastung.

Diese Pausen muss jedoch jeder Lernende für sich selbst bestimmen. Jeder Mensch hat eine unterschiedliche Lernkondition. Einer ist schon nach 30 Minuten erschöpft, während der nächste mehrere Stunden am Stück lernen kann.

Es gilt allerdings: Je länger die Lerneinheit, desto länger auch die Pause!

Im nächsten Blogbeitrag, schauen wir uns einige Tipps und Tricks an, unter anderem die Lernstoffstrukturierung mit Hilfe der Mindmap.