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Psychosoziale Betreuung bei Pflegenden mit COVID 19 – was ist wichtig?

Sabine Voigt
Redakteurin für Pflegeweiterbildungen

Wir hatten ja bereits einige Beiträge zum Thema COVID 19. Leider können wir mit dem Thema psychosoziale Betreuung noch nicht ganz abschließen.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Der Aspekt der psychosozialen Betreuung
  2. Die Kommunikation aufrecht erhalten
  3. Psychosoziale Versorgung

Lesezeit: 3 Minute / 388 Wörter

Der Aspekt der psychosozialen Betreuung

Der Aspekt der psychosozialen Betreuung nimmt dabei einen großen Raum ein, denn durch die Isolationen und die Quarantäne gab es ja tiefgreifende Einschnitte in den Lebensalltag der Bewohner von stationären Langzeiteinrichtungen. Neben der medizinischen und pflegerischen Versorgung spielt die psychosoziale Unterstützung eine große Rolle.

Der Fokus sollte hier darauf liegen, soviel des gewohnten Lebensalltags aufrechtzuerhalten wie es eben möglich ist. Dazu muss man sich natürlich anschauen, wie der ursprüngliche Lebensalltag aussah bei jedem Bewohner und was der Gesundheitszustand des Bewohners zulässt.

Gerade Bewohner die kognitiv eingeschränkter sind und die Situation nicht mehr klar erfassen können, sind hier besonders im Fokus zu behalten. Durch Beziehungsgestaltung (hier lohnt es sich auch einmal in den Standard zuschauen!) und kleine Gesten, den Bewohnern zu positiven Momenten zu verhelfen und ihre Ängste und ihr Unwohlsein zu nehmen, steht hier an erster Stelle.

Die Kommunikation aufrecht erhalten

Die Kommunikation mit Angehörigen, Freunden und Außenstehenden Personen aufrecht zu erhalten steht hier ganz weit oben. Hier wurden in den vergangenen 1,5 Jahren innovative Lösungsansätze und kreative Ideen gefunden und umgesetzt.  Videogespräche, Fotoprojekte, Konzerte im Hof usw.

Hindrichs und Rommel haben sich in ihrem Buch pflegerische Versorgung bei COVID19 ebenfalls mit dem Thema beschäftigt und einen kleinen Übersichtskasten abgebildet (S.120) den ich gerne einmal darstellen möchte:

Psychosoziale Versorgung

  • Aufrechterhalten soweit wie möglich des normalen Tagesablaufes mit den gewohnten Aktivitäten innerhalb des Zimmers
  • Kontakt mit Freunden/Familie telefonisch oder über das Internet
  • Strategien zur Bewältigung der Krisensituation mit den Mitarbeitern der Einrichtung entwickeln ggf. psychologischen Berater hinzuziehen z.B. bei Traurigkeit, Stress usw.
  • Menschen mit Demenz benötigen in dieser schwierigen Zeit noch mehr besondere Aufmerksamkeit und Trost von ihren Bezugs -und Pflegepersonen

Soweit die Überlegungen. Im November bieten wir noch einmal ein Kompakt Onlineseminar zum Thema „Pflegerische Versorgung bei COVID -19 an. Da werden wir uns dem Thema nochmal tiefergehend widmen und uns auch verschiedenste Tipps und Übersichten, Pläne und Diagramme zum Thema anschauen und erarbeiten.

Das Thema bleibt noch aktuell, umso besser Sie vorbereitet sind, desto reibungsloser funktionieren die Abläufe und desto weniger sind Mitarbeiter und Bewohner gestresst.

Bleiben Sie gesund! Eine schöne Woche und  bis zum nächsten Beitrag

Ihre Lisa Ruchnewitz

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